Die rechtliche Einordnung von Spätehenklauseln in der Hinterbliebenenversorgung
Die rechtliche Auseinandersetzung um die Zulässigkeit von Spätehenklauseln
Die betriebliche Altersversorgung dient nicht nur der Absicherung von Arbeitnehmern im Alter, sondern auch deren Hinterbliebenen. Stirbt ein Arbeitnehmer, erhält der Ehepartner in der Regel eine Hinterbliebenenrente, die auf einem Teil der Betriebsrente basiert. Eine Frau, deren Ehemann 2008 verstarb, kämpfte dafür, dass ihr die Hinterbliebenenrente zusteht, obwohl sie erst nach dem 62. Lebensjahr ihres Mannes geheiratet hatte. Der Arbeitgeber berief sich auf eine Spätehenklausel, die den Rentenanspruch in solchen Fällen ausschloss.